CHANTEREVES

France, Burgundy

Bereits 2010 gründeten Tomoko Kuriyama und Guillaume Bott das Weingut Chanterêves. Da die beiden bei null angefangen haben und somit keine eigenen Reben besaßen, haben sie ganz bewusst Weinbergsparzellen gesucht, welche vielleicht nicht so renommiert sein mögen, dafür aber über ein besonderes Terroir und alte Reben verfügen. In den Gemeinden Saint Romain, Auxey-Duresses, PernandVergelesses und Ladoix wurden sie unter anderem fündig. Hierauf basierend haben die beiden ganz bewusst ihre Domaine aufgebaut und haben sich damit in den letzten Jahren international einen hervorragenden Ruf erarbeitet.

2020 konnten Tomoko und Guillaume ein weiteres, neues Kapitel in der noch jungen Geschichte von Chanterêves aufschlagen, sie konnten 4,7 Hektar Weinberge kaufen: 3 Hektar in Fussey in den Hautes Côtes de Beaune, bepflanzt mit Chardonnay und Aligoté, sowie 0.2 Hektar Chorey-les-Beaune „Champs Longs“ und 0.85 Hektar Savigny-les-Beaune „Dessus de Montchenevoy“.

Es sind nicht unbedingt die raren Premier- und Grand Cru-Lagen, welche das Burgund heute so spannend machen, sondern viel mehr Weine aus den weniger bekannten Appellationen. Denn gerade diese Weine entfalten in den Händen von einigen wenigen hochtalentierten Jungwinzerinnen und Jungwinzern eine bis dato unbekannte Spitzenqualität. Wenn man also auf klangvolle Namen verzichtet, dann ist das Burgund heute eine wahre Fundgrube für absolut handwerklich hergestellte Pinot Noir und Chardonnay mit einer klaren Terroir-Prägung und das mit großartigen Preis-Genussverhältnis.

Jeder Winzer, der sich mit den Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay beschäftig, weiß: Das A und O sind alte Klone, die ganz bewusst auf niedrigen Ertrag und somit für höchste Qualität veredelt wurden. In Burgund sind diese Reben nicht nur zu Hause, sondern auch in einer großartigen genetischen Vielfalt und zum Teil in biblischem Alter von 60 oder 100 Jahren vorhanden. Solche Reben findet man nicht nur in den renommierten Premier- und Grand Cru-Lagen, gerade an der Côte de Beaune gibt es hiervon noch wahre Schätze zu entdecken.

Zusammen mit ihrem Mann Guillaume Bott hat Tomoko Kuriyama im Jahr 2010 Chanterêves gegründet. Tomoko stamm aus Japan, ihre Großmutter war Kochlehrerin und hatte eine eigene Kochsendung im Japanischen Fernsehn, ihr Vater war ein großer Burgunder-Liebhaber, Wein wurde ihr sozusagen bereits in die Wiege gelegt. Neben dem Önologie-Studium in Geisenheim arbeitete sie unter anderem bei Paul Fürst, Peter Jakob Kühn und Georg Breuer.

Guillaume wuchs in Beaune auf, sozusagen im Herzen Burgunds, wo er das Lycée Viticole besuchte. Sein erster Job führte ihn zu Gérard Boudot von der Domaine Etienne Sauzet in Puligny-Montrachet. Während seiner sieben Jahre bei Sauzet sammelte Guillaume wichtige Erfahrung in der Vinifizierung von Chardonnay. 2002 wechselte er schließlich zur Domaine Simon Bize et Fils nach Savigny-les-Beaune, um Patrick Bize zu assistieren. Guillaume und Tomoko lernten sich hier 2005 kennen, als sie als Erntepraktikantin zu Simon Bize kam.

Da die beiden bei null angefangen haben und somit keine eigenen Reben besaßen, haben sie ganz bewusst Weinbergsparzellen gesucht, welche vielleicht nicht so renommiert sein mögen, dafür aber über ein besonderes Terroir und wie oben erwähnt über besonders spannende Reben verfügen. In den Gemeinden Saint Romain, Auxey-Duresses, PernandVergelesses und Ladoix wurden sie unter anderem fündig. Hierauf basierend haben die beiden ganz bewusst ihre Domaine aufgebaut und haben sich damit in den letzten Jahren international einen hervorragenden Ruf erarbeitet.

Es wäre vermessen, ihre Weine mit den renommierten Grand Crus von der Côte de Nuits oder aus Puligny-Montrachet zu vergleichen. Das Terroir von Saint Romain oder Ladoix ist ein ganz anderes, die besondere Qualität der Reben, aber auch der Aufwand und die Akribie mit der Tomoko und Guillaume diese pflegen und daraus ihre Weine vinifizieren, die unterscheidet sich in keiner Weise von den renommierten Spitzen-Domainen. Aus diesem Grund entlocken die beiden ihren Weinbergen Weine, die man hier bis dato nicht für möglich gehalten hat. Ihr vermeintlich einfacher Bourgogne Blanc ist alles andere als einfach und das beste Beispiel für die herausragende Arbeit der beiden.

2020 konnten die beiden ein neues Kapitel in der noch jungen Geschichte von Chanterêves aufschlagen, sie konnten 4,7 Hektar Weinberge kaufen: 3 Hektar in Fussey in den Hautes Côtes de Beaune, bepflanzt mit Chardonnay und Aligoté, sowie 0.2 Hektar Chorey-les-Beaune „Champs Longs“ und 0.85 Hektar Savigny-les-Beaune „Dessus de Montchenevoy“. Die Hingabe und der Aufwand, mit der die beiden diese Parzellen hegen und pflegen lässt spannendes erwarten.

Der Stil der Weine: Absolut pur und reintönig soll das jeweilige Terroir im Wein zum Ausdruck kommen. Deshalb reduzieren Tomoko und Guillaume ihre Arbeit und das Eingreifen im Keller auf ein Minimum. Die Trauben für die Weißweine werden von Hand leicht abgequetscht und anschließend ganz sanft angepresst. Der Most vergärt auf den eigenen, wilden Hefen und ohne Schwefel in gebrauchten Barriques. Dabei achtet Tomoko darauf, dass der Ausbau in den kleinen Holfässern nur ansatzweise zu erkennen ist. Abgefüllt wird ohne jegliche Filtration oder Schönung. Wie ein grüner Faden zieht sich hier eine herrlich kühle und klare Frucht durch alle Weine. Wunderschön kommt so die jeweilige Mineralität zum Ausdruck, wie zum Beispiel die steinig-kühle von Pernand-Vergelesses oder die würzig-erdige von Marsannay.

Bei ihren Rotweinen verzichten die beiden inzwischen weitgehend auf das Entrappen der Trauben. Also sogenannte „Whole-cluster“, vergären die ganzen Trauben im offenen Holzbottich auf den eigenen Hefen und ohne Schwefel. Auf eine Pigage, das Unterstoßen des Tresterhutes verzichtet man inzwischen komplett, sie wollen auch hier die Frische und Finesse ihrer Weinberge klar zum Ausdruck bringen. Obwohl die beiden ihre Trauben nicht entrappen, sind die Tannine bei ihren Rotweinen seiden und kleiden den Gaumen ganz fein aus. Hieran sieht man zum einen, wie hochwertig und perfekt ausgereift die Trauben dank der besonderen Reben sind und zum anderen, wie sensibel die beiden insgesamt im Keller arbeiten. Auch hier erfolgt der Ausbau ausschließlich im gebrauchten Barrique, das Holz soll aber auf keinen Fall die Klarheit der Aromen beeinträchtigen. So präsentieren sich ihre Rotweine eher hell in der Farbe. Ihre Klasse entfalten sie aber im Bukett und vor allem am Gaumen, wo sie eine tolle Energie und große Komplexität besitzen.

Es sind eben nicht immer die allseits bekannten und gefeierten Namen, die aktuell die schönsten und spannendsten Weinerlebnisse bieten. Das Weingut Wasenhaus in Staufen ist hierfür ein gutes Beispiel und in gewisser Weise ähneln sich die Geschichten von Chanterêves und Wasenhaus auch ein wenig. Es ist deshalb wohl deshalb auch kein Zufall, dass Christoph und Alexander vom Wasenhaus mit Tomoko und Guillaume gut befreundet sind. Die Parzellen von Tomoko und Guillaume sind klein, nur wenige Barriques gibt es deshalb von jedem einzelnen Wein. Inzwischen müssen die beiden ihre Weine per strikter Allokation zuteilen.

Die Burgunder von Chanterêves zählen zu den beliebtesten und gesuchtesten Weinen in unserem Sortiment. Aufgrund der geringen Mengen und der großen Nachfrage bieten diese nicht in unserem Webshop an. Bei Interesse schreiben Sie uns bitte eine Mail.

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