Lirac rouge

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Nicht rot und auch nicht weiß, so beschreibt Romain Le Bars seine Weine. Anhand ihrer Farbe sollte man sie nicht beurteilen, auch nicht anhand ihrer Konzentration. Es sind zarte Weine, Wein bei denen man zuhören muss, denn sie verlassen die bekannten Geschmacksmuster. Ihren wunderbaren Aromenreichtum entfalten Sie auf den zweiten Schluck und dann merkt man schnell wieviel Kraft und Tiefgang doch in ihnen schlummert.

50% Grenache, 20% Mourvèrde, 20% Syrah, 10% Cinsault & Carignan. Als Maceration Carbonique mit den ganzen Trauben vergoren, Ausbau im gebrauchten Barrique und Stahltank.

Der Lirac ist der farblich intensivste Rotwein von Romain Le Bars. Die Appellation liegt gegenüber von Châteauneuf-du-Pape am linken Rhône-Ufer, auch hier ist der Boden mit Rollkieseln übersäht. In der Nase herrlich würzig, mit unverkennbar herben Noten und dunklen Waldbeeren. Auch bei diesem Wein zügelt Romain die Kraft des Südens, sucht vielmehr die steinige Mineralik des Bodens und die herbe, fruchtige Würze der im Ganzen vergorenen Trauben. So ist die Nase nobel, eher verhalten und nicht ausladend. Auf am Gaumen dominiert ebenfalls eine für die südliche Rhone ungewöhnlich kühle, saftige Frucht mit herber Kräuterwürze. Die Textur am Gaumen ist dafür nobel und ganz fein, der Wein besitzt einen tiefen Kern, in dem es viel zu entdecken gibt. Wenn Sie dem Wein heute schon verkosten wollen, geben Sie ihm bitte genügend Luft, sich zu entwickeln. Am besten gönnen wir ihm aber lieber noch zwei bis drei Jahre Flaschenreife, denn das, was wir dann hier im Glas haben ist dann zweifelsfrei einer der spannendsten Rotweine, welche die südliche Rhône aktuelle zu bieten hat: nicht üppig und alkoholisch, sondern vielmehr sinnlich, fein und herrlich differenziert.