Spätburgunder "Assmannshausen La Première"

Jahrgang 2020
Beschreibung

In Ingelheim in Rheinhessen und gegenüber auf der anderen Rheinseite in Assmanshausen im Rheingau stehen die Reben von Carsten Saalwächter. Es hat ihn gereizt, Spätburgunder von zwei komplett unterschiedlichen Böden zu vinifizieren. Während in Ingelheim reinster Kalk vorherrscht, finden wir hir im Assmannshäuser Höllenberg Schiefer. Carsten Saalwächter vinifiziert seine Spätburgunder vom Grundsatz her identisch, dennoch kommen final zwei grundverschiedene Weintypen heraus. Die aus Ingelheim präsentieren sich verspielt und feinduftig, während die aus Assmanshausen dunkel in der Frucht und mehr Kern aufweisen. 

Schon im Glas kann man bei "La Premiere" einen tollen Farbkern sehen, tief dunkles Rot mit Nuancen von Cassis. Das Schieferterroir ist deutlich in der Nase zu spüren, am Gaumen schwarze Johannisbeeren, dunkle Kirschen,  gepaart mit einer überaus feinen kräutrigen Würze und schwarzem Tee. Ein kleiner Hauch von Pfeifentabak steht dem Spätburgunder außerordentlich gut und macht den Wein etwas maskulin, wobei die Feinheit perfekt ausgearbeitet ist und im Vordergrund steht. Ein Spätburgunder mit einer großartigen Struktur, einer zarten Bitternote, griffig, feingliedrig und charakterstark.

Um stets feine, kühlfruchtige Rotweine zu gewinnen liest Carsten Saalwächter punktgenau und vor allem sehr zügig. Physiologische Reife ja, aber auf keinen Fall Überreife, es gilt die Frische des Spätburgunders zu bewahren. Je nach Lage werden die Trauben nur teilweise entrappt.

Spätburgunder "Assmannshausen La Première"
Abbildung und Jahrgang beispielhaft
25,90 € *
0.75 Liter (34,53 € * / 1 Liter)

Preis inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

  • Art : Rotwein
  • Rebsorte : Pinot Noir, Spätburgunder
  • Weintyp : trocken
  • Alkoholgehalt: 13%
  • Anbau : naturnah
  • Verschlussart : Naturkork
  • Gesetzliche Angaben: enthält Sulfite

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Steckbrief
  • Land / Region: Deutschland, Rheinhessen
  • Trinkempfehlung: jetzt bis 2036
  • Dekantieren: Ja
  • Boden: Schiefer
  • Anbau: naturnah
  • Gärung: Spontan mit Naturhefen
  • Ausbau: Gebrauchtes Barrique
  • Betriebsgröße: 10 Hektar
  • Artikelnummer: 540-012-20
Winzer
SAALWÄCHTER, Carsten
Es ist schön mitzuverfolgen, wie sich Carsten Saalwächter von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und vor allem weiter an seinem eigenen Stil feilt. Mit seinen Weißweinen aus dem Jahrgang 2020 zeigt er uns genau das noch einmal ganz deutlich. Seine Weine tragen inzwischen klar und deutlich seine Handschrift, sie sind geprägt von einer festen Mineralität, dichten aber gleichzeitig schlanken Struktur am Gaumen. Es sind Weine, die uns durchaus fordern. Carsten Saalwächter liest eher früh, er sucht die Frische in seinen Weinen. Die Trauben werden direkt gepresst, auch die Weißweine besitzen ein feines Tannin, das verleiht den Weine Gripp. Vergoren wird spontan, dazu nutzt er ausschließlich die Weinbergs eigenen, wilden Hefen. Auf diesen liegen die Weine ein ganzes Jahr bevor sie ungeschönt und unfiltriert gefüllt werden. Es sind Weine die Zeit brauchen, auch die Weißweine empfehlen wir 2-3 Stunden vorher zu dekantieren, denn sie brauchen Luft sich zu entwickeln. Und vor allem: Nehmen sie sich Zeit, denn es sind Weine, auf die man sich einlassen muss.