MARTA MATÉ
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Marta Castrillo und César Maté begannen dieses Projekt Mitte des ersten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts. Zuerst gab es nur einen Wein, den Primordium, die Trauben stammen aus der Parzelle in Gumiel. Im Jahr zweitausend und zwölf gründeten sie das Weingut, zwei Jahre später zog das Team, zu dem noch zwei weitere Personen aus Aranda de Duero gehören, gen Tubilla del Lago, in eine Bodega, dereinst von Juanma Burgos designed, die einem örtlichen Weinbauern gehörte.
Am Anfang verfügten sie dort über wenig Rebland, im Laufe der Zeit kauften sie Parzelle für Parzelle, sie schlossen auch langfristige Verträge mit Weinbauern, die (noch) nicht verkaufen wollen. In Dörfern wie Tubilla werden die meisten Parzellen von inzwischen durchaus gealterten Personen beackert, die im gleichen Dorf leben. Für die mag das rentabel sein, für die nächste Generation, die in der Regel nicht mehr im Dorf, oftmals nicht einmal mehr in der Region lebt, sind zwei Hektar Rebland oftmals nicht mehr als ein Klotz am Bein. Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem die Parzellen verkauft werden.
Alle Parzellen werden strikt ökologische kultiviert, die Weine sind derzeit aber noch nicht als Ökoweine klassifiziert. Marta Castrillo will erst den Erwerb von Parzellen abschließen, um dann alle Parzellen gemeinsam als Ökoparzellen zu klassifizieren.
In den ersten vier Jahren wurde die Bodega so genutzt, wie es Juanma dereinst andachte, im Jahr zwanzig achtzehn indes wurde sie um eine neue Kelterhalle, über der Büros und ein Verkostungsraum thronen, erweitert. In der Kelterhalle findet man, fein säuberlich aufgereiht, mehr als ein Dutzend Zementtanks unterschiedlicher Größe. Abgesehen von ein paar Spezialexperimenten, für die Plastikbottiche als Gärgebinde dienen, werden inzwischen alle Moste in Zementtanks vergoren.
Auch der Fassausbau hat sich verändert. Zwar gibt es noch immer dass eine oder andere Barrique in Bordeauxdimension, neue Fässer indes weisen Fassungsvermögen von zwischen dreihundert und fünfhundert Liter auf, abgesehen von ein paar Demptos-Edelbarricas aus amerikanischer Eiche handelt es sich immer um Fässer aus französischer Eiche.