SAN SAVINO
Italien, Marken
Seit dem Jahr 1905 sind die Vorfahren von Simone Capecci in der Gemeinde Ripatrasone als Weinbauern tätig. Bis zum Einstieg des Sohnes Simone wurden die Trauben, wie dort üblich, an die örtliche Genossenschaft verkauft. Mit dem Einstieg von Simone im Jahr 1988 wurde das kleine Gut komplett umgekrempelt, es galt die Weinberge auf Qualität zu trimmen. Simone Capecci bietet heute das, wonach wir suchen. Bei ihm erleben Sie Italien ehrlich und authentisch und das zu absolut moderaten Preisen.
Im Jahre 99 n.Chr. hatte Kaiser Traian angeordnet, dass der natürliche Hafen von Ancona, der wichtigste Dreh- und Verladepunkt zum Orient, ausgebaut werden sollte. Damals wurde Wein in Amphoren transportiert und noch heute wird der Verdicchio, die weiße, autochthone Rebsorte der Region, in Flaschen abgefüllt, die einer Amphore ähneln.
Bereits vor einigen Jahren hatten wir uns auf die Suche nach einem würdigen Vertreter aus den Marchen gemacht und sind auf die Weine von Simone Capecci vom Weingut San Savino aufmerksam geworden. Die Marchen, jene kleine Weinbauregion an der Italienischen Adriaküste südlich der Stadt Ancona gelegen, blickt wie oben bereits erwähnt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück. Mediterranes Klima vermischt sich im stark hügligen Hinterland mit kühlen Meeresbrisen. Die Böden sind besonders steinig und kalkhaltig und verleihen so der mediterranen Würze eine zusätzliche elegante Note. Was die Marchen zudem auszeichnet ist ein wahrer Schatz an alten, sogenannten autochthonen Rebsorten wie Pecorino, Passerina, Montepulciano und Sangiovese.
Seit dem Jahr 1905 sind die Vorfahren von Simone Capecci in der Gemeinde Ripatrasone als Weinbauern tätig. Man muss wissen, dass die südlichen Marken bis zum Jahr 1962 per Gesetz der „Mezzadria“ verpflichtet waren, einer Art mittelalterlichen Halbpacht, wo die Bauern für den stadtansässigen Adel die Ländereien bewirtschafteten. 1962 bekamen die Weinbauern ein Vorkaufsrecht für die Ländereien eingeräumt, welches auch die Familie Capecci in Anspruch nahm. Bis zum Einstieg des Sohnes Simone wurden die Trauben, wie dort üblich, an die örtliche Genossenschaft verkauft. Mit dem Einstieg von Simone im Jahr 1988 wurde das kleine Gut komplett umgekrempelt, es galt die Weinberge auf Qualität zu trimmen.
Die Weine von Simone Capecci sind heute eine Selektion aus den besten und steilsten Lagen, auf 250-300 Meter Höhe geschützt am Fuße des Apennin-Gebirges gelegen. Die sorgfältige Handlese und der schonende Ausbau in großen Holzfässern ergeben Weine von unverkennbarem und eigenständigem Charakter. Nach dem Grundsatz, weniger ist manchmal mehr lässt Simone Capecci dem Wein die nötige Zeit zu reifen. Entrappt wird jetzt besonders schonend, während der Maischegärung wird nur noch behutsam extrahiert. Gerade die Montepulciano-Traube neigt sonst schnell zu rustikalen Tanninen. Sangiovese, das weiß man heute, ist eine Sorte die Geschmacklich näher am Pinot Noir als am Cabernet angesiedelt ist. Und so präsentieren sich die Weine von San Savino vielleicht nicht als die dunkelfarbigsten und kraftvollsten der Region, in Punkto Raffinesse und vor allem Authentizität aber sind sie sicher mit die schönsten.
Simone Capecci bietet das wonach wir suchen. Bei ihm erleben Sie Italien ehrlich und authentisch.