Die Weine von der Nördlichen Rhône

Eine Homage an die Weine von der nördlichen Rhône

Eine Homage an die nördliche Rhône

Weinliebhaber in der ganzen Welt wissen den kleinen aber feinen Unterschied zwischen der nördlichen und der südlichen Rhône sehr wohl zu schätzen. In steilen Terrassen winden sich hier im Norden, unweit Lyons beginnend, die Weinberge entlang des Flusslaufs. Es ist ein perfektes Mikroklima für die Rebsorte Syrah, die hier zu einer einzigartigen Finesse, Aromatik und Klarheit heranreift, wie es sie weltweit kein zweites Mal gibt. An der südlichen Rhône, wo das Klima deutlich heißer ist, finden wir hingegen vorwiegend die Rebsorte Grenache Noire. Während Syrah aus Übersee und dem Languedoc wegen des dort deutlich wärmeren Klimas durch ihre opulente Beerenfrucht und ihren reichen Körper überzeugen, erreichen die besten Syrahs der Nordrhône eine aristokratische Klasse, die mit den allerbesten Burgundern und Bordeaux konkurriert. Weltweit nur hier erreichen die Weine jene atemberaubende Balance und Differenziertheit und vor allem eine einzigartig kühle Aromatik, die sie seit bereits Jahrhunderten zu gesuchten Klassikern machten. Welchen Stellenwert diese Weine bereits vor über hundert Jahren hatten erkenn man daran, dass im 19. Jahrhundert Bordeauxweine, auch die Grand Crus, nicht selten offiziell und ganz legal mit Syrah von der Nordrhône, zum Beispiel aus dem Hermitage-Berg, aufgebessert wurden. „Hermitagisée“ nannte man das Verfahren und schrieb es sogar dick aufs Etikett, denn es galt als qualitative und sogar als preisliche Aufwertung des Bordeaux.

Heute, in einer Zeit in der die Weine von Jahr zu Jahr nachweislich immer üppiger und alkoholreicher werden, gewinnen die kühlen und eleganten Syrah der nördlichen Rhône immer mehr Liebhaber. Der Arbeitsaufwand in den steilen Weinbergs-Terrassen ist hoch, deutlich höher wie zum Beispiel in den Weinbergen der südlichen Rhône. Denn hier im Norden geht alles nur von Hand, zudem sind die Erträge niedriger als im Süden. Dass die Preise hier an der nördlichen Rhône trotz 100% Handarbeit im Vergleich zu vielen Bordeaux zum Beispiel auf dem Teppich geblieben sind, das liegt unter anderem an der traditionellen Struktur, welche sich die Region bewahrt hat. Denn im Gegensatz zum Bordelais gibt es hier noch viele kleine Familienweingüter, die seit Generationen ihre wenigen Hektar Weinbergs-Terrassen in Eigenarbeit von Hand hegen und pflegen. Bei ihnen zählt nicht die schnelle Rendite, sondern das langfristige Bewahren einer alten Tradition. Zwar dominieren mit den Häusern Chapoutier, Jaboulet und Guigal auch hier einige große Marken. Die eigentliche Struktur sind aber immer noch kleine, familiengeführte Weingüter mit vier bis achter Hektar.

Robert Parkers allseits bekannte Vorliebe für üppige, alkoholstarke Weine hat inzwischen zwar auch den Stil mancher Nordrhône-Weine beeinflusst. Zumeist aber den der großen Häuser, die letztendlich wegen ihrer großen Produktionsmengen einen internationalen Markt und Geschmack bedienen müssen. Nichtsdestotrotz sind die großen Häuser ein wichtiger Werbeträger für die Region, zum einen wegen ihrer weltweiten Verbreitung aber auch wegen ihrer raren Spitzenweine, die unbestritten Weltklasse sind.

Den alten, Familien geführten Weingütern aber haben wir es zu verdanken, dass es auch heute noch an der nördlichen Rhône im unteren und mittleren Preissegment bewusst traditionell hergestellte, kühle Syrahweine gibt wie vor 100 Jahren. Bei ihnen finden wir auch heute noch jene zeitlose Individualität und Vielfalt, welche die nördliche Rhône seit Generationen zu einer der spannendsten Weinbauregionen der Welt macht. Und genau diese Winzer haben es uns bei VINIÜD angetan.

Eine Homage an die nördliche Rhône Weinliebhaber in der ganzen Welt wissen den kleinen aber feinen Unterschied zwischen der nördlichen und der südlichen Rhône sehr wohl zu schätzen. In steilen... read more »
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Die Weine von der Nördlichen Rhône

Eine Homage an die nördliche Rhône

Weinliebhaber in der ganzen Welt wissen den kleinen aber feinen Unterschied zwischen der nördlichen und der südlichen Rhône sehr wohl zu schätzen. In steilen Terrassen winden sich hier im Norden, unweit Lyons beginnend, die Weinberge entlang des Flusslaufs. Es ist ein perfektes Mikroklima für die Rebsorte Syrah, die hier zu einer einzigartigen Finesse, Aromatik und Klarheit heranreift, wie es sie weltweit kein zweites Mal gibt. An der südlichen Rhône, wo das Klima deutlich heißer ist, finden wir hingegen vorwiegend die Rebsorte Grenache Noire. Während Syrah aus Übersee und dem Languedoc wegen des dort deutlich wärmeren Klimas durch ihre opulente Beerenfrucht und ihren reichen Körper überzeugen, erreichen die besten Syrahs der Nordrhône eine aristokratische Klasse, die mit den allerbesten Burgundern und Bordeaux konkurriert. Weltweit nur hier erreichen die Weine jene atemberaubende Balance und Differenziertheit und vor allem eine einzigartig kühle Aromatik, die sie seit bereits Jahrhunderten zu gesuchten Klassikern machten. Welchen Stellenwert diese Weine bereits vor über hundert Jahren hatten erkenn man daran, dass im 19. Jahrhundert Bordeauxweine, auch die Grand Crus, nicht selten offiziell und ganz legal mit Syrah von der Nordrhône, zum Beispiel aus dem Hermitage-Berg, aufgebessert wurden. „Hermitagisée“ nannte man das Verfahren und schrieb es sogar dick aufs Etikett, denn es galt als qualitative und sogar als preisliche Aufwertung des Bordeaux.

Heute, in einer Zeit in der die Weine von Jahr zu Jahr nachweislich immer üppiger und alkoholreicher werden, gewinnen die kühlen und eleganten Syrah der nördlichen Rhône immer mehr Liebhaber. Der Arbeitsaufwand in den steilen Weinbergs-Terrassen ist hoch, deutlich höher wie zum Beispiel in den Weinbergen der südlichen Rhône. Denn hier im Norden geht alles nur von Hand, zudem sind die Erträge niedriger als im Süden. Dass die Preise hier an der nördlichen Rhône trotz 100% Handarbeit im Vergleich zu vielen Bordeaux zum Beispiel auf dem Teppich geblieben sind, das liegt unter anderem an der traditionellen Struktur, welche sich die Region bewahrt hat. Denn im Gegensatz zum Bordelais gibt es hier noch viele kleine Familienweingüter, die seit Generationen ihre wenigen Hektar Weinbergs-Terrassen in Eigenarbeit von Hand hegen und pflegen. Bei ihnen zählt nicht die schnelle Rendite, sondern das langfristige Bewahren einer alten Tradition. Zwar dominieren mit den Häusern Chapoutier, Jaboulet und Guigal auch hier einige große Marken. Die eigentliche Struktur sind aber immer noch kleine, familiengeführte Weingüter mit vier bis achter Hektar.

Robert Parkers allseits bekannte Vorliebe für üppige, alkoholstarke Weine hat inzwischen zwar auch den Stil mancher Nordrhône-Weine beeinflusst. Zumeist aber den der großen Häuser, die letztendlich wegen ihrer großen Produktionsmengen einen internationalen Markt und Geschmack bedienen müssen. Nichtsdestotrotz sind die großen Häuser ein wichtiger Werbeträger für die Region, zum einen wegen ihrer weltweiten Verbreitung aber auch wegen ihrer raren Spitzenweine, die unbestritten Weltklasse sind.

Den alten, Familien geführten Weingütern aber haben wir es zu verdanken, dass es auch heute noch an der nördlichen Rhône im unteren und mittleren Preissegment bewusst traditionell hergestellte, kühle Syrahweine gibt wie vor 100 Jahren. Bei ihnen finden wir auch heute noch jene zeitlose Individualität und Vielfalt, welche die nördliche Rhône seit Generationen zu einer der spannendsten Weinbauregionen der Welt macht. Und genau diese Winzer haben es uns bei VINIÜD angetan.

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