ALESSANDRIA, Gianfranco

Italien, Piemont

Zeitschrift VINUM: Guide Barolo 2016, BEST BUY geht an Gianfranco Alessandria!

Über 90 verschiedene Baroli hat das VINUM-Team verkostet. Die Weine von Gianfranco Alessandria haben wir im Herbst 2018 bei uns ins Sortiment neu aufgenommen und umso mehr freuen wir uns, dass der 2016 Barolo „San Giovanni“ als einziger, als Best Buy mit 18,5 Punkten ausgezeichnet wurde!!! (Barolo 2016 Test der Zeitschrift Vinum/ Ausgabe August 2020).

Auch die Bewertungen im aktuellen Wine Advocate können sich sehen lassen, mit 95+ Punkten für den 2016 Barolo „San Giovanni“ und 94 Punkte für den 2016er Barolo. Der 2018er Nebbiolo, er stammt von jungen Reben aus dem Barolo Weinberg, überzeugt mit 92+ Punkten wie auch der 2018er Barbera d’Alba“ mit 91+ Punkten. Das Piemont muss also nicht zwangsläufig teuer sein, das beweist Gianfranco Alessandria, der inzwischen von seinen beiden Töchtern Vittoria und Marta tatkräftig unterstützt wird.

Barolo, der König der Langhe, der König der italienischen Weine – Diesen Ruf genießt der Barolo nicht nur in Italien, sondern weit über seine Grenzen hinaus. Könige, das weiß man aus der Geschichte, waren nicht immer einfache Charaktere. Genauso verhält es sich auch beim Barolo, auch bei ihm lohnt deshalb der Blick in die Vergangenheit.

Hier galt der Barolo als der Wein für besondere Anlässe und dort als Begleiter für ein Festmahl. Gewonnen aus der besonderen und zugleich anspruchsvollen Rebsorte Nebbiolo, war es den Winzern damals klar, dass nicht jeder Jahrgang die Qualitäten besitzt, aus ihm einen Barolo zu produzieren. La nebbia…Nebbiolo…der Name „Nebbiolo“  -  „Nebel“. Damit sollte der einzigartige, der morbide Ausdruck dieser Rebsorte umrissen werden. Hochreife rote Waldbeeren, Brombeeren und Himbeeren, dazu welke Rosenblätter, Waldboden, Pilze, das ganze ummantelt mit einem noblen und zugleich präsenten Tannin, das ergibt jenen aristokratischen Ausdruck, welcher den Barolo schließlich zum König der Weine in Italien macht. Es ist ein großer und zugleich anspruchsvoller Wein, der seinerzeit wie bereits erwähnt nur dann produziert wurde, wenn es die Natur mit den Winzern gut meinte und der dann serviert wurde, wenn es der Anlass und vorallem auch die gebührenden Speisen verlangten. Ein echter Barolo ist ein Essensbegleiter und kein Kuschelwein für das Sofa.

Anfang der 1990er Jahre machte sich eine Hand voll Winzer, allen voran Namen wie Elio Altare und Domenico Clerico auf, dem Barolo ein neues, jüngeres Image zu verpassen. Mittels moderner Vinifizierung und dem Ausbau im Barrique versuchte man den König der Langhe zugänglicher und somit für den allgemeinen Weintrinker kompatibler zu machen. Dass eine pralle, moderne Frucht und das Toasting neuer Barriques einem Barolo nicht wirklich stehen, das erkannten diese Winzer schnell. Ihre Leistung, mittels Ertragsreduzierung und einer verbesserten Weinbergsarbeit reifere Nebbiolo-Trauben zu gewinnen und diese im Keller schließlich schonender zu verarbeiten, das ist ihre große Errungenschaft.

Vittoria Alessandria muss sich nicht entscheiden, ob sie den Traditionalisten oder Modernisten angehört. Sie zählt zur neuen Generation im Piemont die von beiden Philosophien, dem traditionellen Barolo, aber auch den Modernisten der 1990er Jahre, jeweils das Wichtige herauszufiltern weiß. Die Geschichte ihres kleinen Familienweingutes ist schließlich nicht sehr alt. Nach dem Tod ihres Großvaters im Jahr 1986 übernahm ihr Vater Gianfranco insgesamt 4 Hektar Weinberge in den besten Lagen von Monforte d’Alba. Zusammen mit seinem Cousin Mauro Veglio füllte er Ende der 80er Jahre seinen ersten Wein ab. Heute bewirtschaftet die Familie 5,5 Hektar Weinberge und ist damit immer noch eines der kleinen Weingüter der Region. Bereits die Weine von Vater Gianfranco genossen  einen hervorragenden Ruf, mit dem Einstieg von Tochter Vittoria wurde jetzt ein neues, vielversprechendes Kapitel in der jungen Geschichte des Weingutes aufgeschlagen.

Tradition und Moderne, beides ist für Vittoria Alessandria wichtig, von beidem das Essentielle herauszufiltern, das versteht sie bestens. Tradition wird vor allem bei der Weinbergsarbeit groß geschrieben. Die biologische Bewirtschaftung dieser ist hier seit Anbeginn selbstverständlich, biodynamische Ideen werden berücksichtigt, wichtig ist Vittoria hier vor allem die Arbeit im Einklang mit der Natur. Jene Sensibilität, die wir in der Weinbergsarbeit sehen, finden wir heute auch bei der Weinbereitung. Nicht die schiere Kraft, sondern die Eleganz der Weine steht für Vittoria Alessandria im Vordergrund. Die Weinberge der Familie Alessandria liegen allesamt in süd-östlicher Ausrichtung der besten Cru-Lage von Monforte d‘Alba. Monforte ist bekannt für seine besonders feinen Weine, die herausragenden Lagen der Familie Alessandria ermöglicht deshalb die Herstellung besonders eleganter, feinstrukturierter und zugleich langlebiger Weine. Vollreife, gesunde Trauben sind der Schlüssel zur Qualität. Bewusst verzichtet Vittoria hier auf eine zu lange Maischegärung, sie will die Feinduftigkeit, die Frucht und die Frische der Lagen von Monforte in den Vordergrund stellen, zu viel Tannin, eine zu starke Extraktion würden diese nur verdecken und den Charakter ihres Terroir verwischen. Der anschließende Ausbau erfolgt in großen als auch kleinen Holzfässern, wobei sie hier penibel darauf achtet, dass die Holzaromen nicht die Frucht und Duftigkeit ihrer Weine überdecken.

Angefangen beim Dolcetto, über den Barbera, bis hin zum Nebbiolo und Barolo, alle Weine tragen die unverwechselbare Handschrift von Vittoria Alessandria. Hier findet man nichts Rustikales, auch keine unreifen Tannine. Die Aromatik ist dieser Weine ist wunderbar klar und sortentypisch, fein und differenziert ist jeweils das Spiel am Gaumen. Ob es piemonteser Wein mit weiblichem Charme, oder aber das neue junge Piemont ist, das darf jeder für sich selber entscheiden.

The WineAdvocate / Monica Larner: „Gianfranco Alessandria is one of my favourite producers in the Monforte d'Alba Township. He runs this boutique estate with his wife Bruna and his young daughter Vittoria. They farm 5.5 hectares of vines (that they own) plus an additional 1.5 hectares that are rented. I remember meeting Vittoria as a teen as she worked expertly in the winery and did most of the heavy lifting. She is a great example of the newest generation of vintners to tame the beautiful Nebbiolo grape.”

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