LUCKERT, Zehnthof
Deutschland, Franken
Die Luckerts, das sind Ulrich, Wolfgang und Sohn Philipp mit ihren Familien. Ulrich hat im Fürstlich Castell´schen Domänenamt gelernt, Wolfgang im Würzburger Bürgerspital, Philipp bei Paul Fürst in Bürgstadt. ZUsammen bewirtschaften sie rund 17 Hektar Weinberge, die ausschließlich in Sulzfeld liegen.
Die Familie Luckert bewirtschaftet rund 17 Hektar ausschließlich in Sulzfeld. Die Weine von Ulrich, Wolfgang und Philipp Luckert nehmen innerhalb Frankens eine Sonderstellung ein, denn sie lassen sich nicht mit denen der Kollegen vergleichen. Auf der einen Seite fränkisch trocken (also unter 5 Gramm Restzucker pro Liter) besitzen sie zugleich einen unvergleichlichen Reichtum und einen Schmelz, wie er sonst in der Region kein zweites Mal zu finden ist. Kurzum, Ulrich, Wolfgang und Philipp Luckert stehen für einen eignen Weinstil.
Alle spannenden Weine haben ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter, der sozusagen ihr Markenzeichen ist. Es ist stets die Melange aus ihrem Terroir und der Handschrift ihres Winzers. Viel zu sehr geben Winzer heutzutage dem Verlangen des Marktes nach, indem Sie ihren neuen Jahrgang zügig auf die Flasche füllen. Individuelle und hochwertige Weine, die über ein hohes Reifungspotenzial in der Flasche verfügen sollen brauchen Zeit beim Ausbau, sie klären sich zu Beispiel meist von selbst und signalisieren so dem Winzer, wann sie fertig sind. Diesen natürlichen Rhythmus passen sich die drei Luckerts bewusst an. Im Weinberg arbeiten sie streng biologisch, im Einklang mit der Natur perfekte Trauben zu ernten, darin sehen die beiden den Schlüssel für die Qualität und Eigenständigkeit ihrer Weine.
Ulrich Luckert, für den Keller zuständig, nimmt deshalb den Einfluss seiner Weinbereitung so weit wie möglich zurück, um die Qualität der Trauben so klar wie möglich ins Glas zu bringen. Nach einer kurzen Vorklärung des Mostes vergären die Weine ohne Schwefelzugabe in großen Holzfässern auf der eigenen Hefe. Erst nach Abschluss der Gärung werden sie leicht geschwefelt, liegen dann aber weiterhin bis zur Füllung auf der Vollhefe. Deshalb besitzen ihre Weine eine mineralische Definition, Transparenz und Klarheit in der Frucht, zugleich aber einen feinen Schmelz, wie wir es in Franken kein zweites Mal finden.