Côtes du Jura "Savagnin"

Wie schmeckt eigentlich Savagnin aus dem Jura? Mit ihrem Côtes du Jura präsentieren uns David Croix und Damien Courbet einen charakteristischen und auch charakterstarken Savagnin. Es ist ein Savagnin ouillé, also ein reduktiv ausgebauter Wein, bei dem die Fässer immer spundvoll aufgefüllt werden, um eine Oxydation zu vermeiden. Bei den sogenannten Vin de Voile oder Vin Jaune hingegen werden die Fässer ganz bewusst nicht komplett aufgefüllt, um eine Oxydation und die Bildung eines Hefeflors zu begünstigen. Bei diesem Côtes du Jura stellen David und Damien die Rebsorte und die Herkunft klar in den Vordergrund und verzichten deshalb bewusst auf den Ausbau im Barrique und setzten auf das Beton-Ei und große Holzfässer.

Bereits die Nase ist animierend und bereitet Vorfreude auf den ersten Schluck: die Verwandtschaft zum Traminer (nicht Gewürztraminer) ist ganz fein vorhanden, jedoch sind hier eher Zitronen, Quitten- und Aprikosenaromen und ein dezenter "Vin Naturel" Touch im Vordergrund. Ein typischer Savagnin der einen sofort mit in das Jura entführt, aber überhaupt nicht aufbrausend, sondern eher dezent mit feinen Hefenoten. Die Aromatik ist glockenklar und geprägt von Orangenzesten, Salz, Zitrone, Honig, Sauerampfer, weißer Pfeffer, frischen Himbeeren sowie wenig Rosmarin. Das Holz ist beeindruckend gut eingebunden und die Gerbstoffe sind unheimlich fein und harmonisch. Ein unvergleichlich beeindruckender Einstiegswein der Domaine!

Mit ihrem neuem Jahrgang Côtes du Jura „Savagnin“ unterstreichen David Croix und Damien Courbet den Anspruch des Jura als eine der aktuell spannendsten Weinregionen überhaupt.