LE BARS, Romain

Frankreich, Südliche Rhône

Romain Le Bars interpretiert die südliche Rhône neu. Anhand ihrer Konzentration sollte man seine Weine nicht beurteilen, denn es sind außergewöhnlich feine Weine. Es sind Weine, bei denen man zuhören muss, denn sie verlassen die bekannten Geschmacksmuster dieser Region. Ihren wunderbaren Aromenreichtum entfalten Sie auf den zweiten Schluck und dann merkt man schnell wieviel Komplexität und Tiefgang in ihnen schlummert. Vorbei sind hier die Zeiten der Alkohol lastigen, barocken Weine, Eleganz und Trinkfreude steht hier klar im Vordergrund.

Romain Le Bars entstammt keiner Winzerfamilie, was durchaus von Vorteil sein kann, ist man so doch offen und frei in seinem Denken. Wein interessierte ihn schon immer, weshalb er dieses von der Pike auf lernen wollte. Zuerst arbeitete Romain bei Matthieu Vallée auf dem Chateau Yvonne an der Loire bevor er sich bei Eric Pfifferling, dem renommierten Naturwinzer an der südlichen Rhône bewarb. Aus anfänglich ein bis zwei Jahren wurden schließlich ganze sieben Jahre, in denen er an der Seite von Pfifferling arbeitete. Im April 2018 bot sich ihm dann eine einmalige Gelegenheit, als ihm 1,2 Hektar Reben zum Kauf angeboten wurden. Ein Traum ging für Romain Le Bars in Erfüllung, mit Hilfe von Eric Pfifferling und anderen befreundeten Winzern konnte er im gleichen Jahr seinen ersten Jahrgang einfahren. Zum Jahrgang 2019 konnte Romain seinen neuen Keller beziehen, inzwischen bewirtschaftet er 10 Hektar.

Sein Lehrmeister Eric Pfifferling von der Domaine L’Anglore gilt als DER Vin Naturel Winzer an der südlichen Rhône. Bei ihm hat Romain gelernt, dass auch die Weine von der südlichen Rhône nicht mit unbändiger Kraft protzen müssen, sondern die Eleganz und die Duftigkeit eines Burgunders besitzen können. Dazu verzichtet Romain ebenso wie Pfifferling bei der Vinifikation komplett auf jegliche Extraktion und vinifiziert am liebsten mit den ganzen Trauben nach burgundischem Vorbild. Romains Weine sind also eher hell, umso feiner und duftiger sind sie dafür in der Nase und am Gaumen. Dazu bedarf es perfekt ausgereifter und vor allem kerngesunder Trauben. Überreife Trauben, wie man sie im heißen Klima der südlichen Rhône häufig findet und die das Geschmackbild der meisten Weine hier inzwischen prägen, wären dabei fatal. Romains Weine leben von ihrer Frische, sie verleiht ihnen Energie und Eleganz, und das trotz des südlichen Klimas.

Der Satz, „alle großen Weine entstehen im Weinberg“, wird gerne ein wenig überstrapaziert. Bei Romain Le Bars muss er jedoch fallen, denn bei ihm ist genau das der Schlüssel zur Einzigartigkeit seiner Weine. Sobald die Trauben den Keller erreichen lautet seine Devise: so wenig wie nur möglich tun. Penibel sauber sind bei Romain die Trauben, ein Teil wird vorsichtig von Hand abgebeert, ein nicht unbeträchtlicher Teil wandert aber auch als ganze Trauben in die offenen Gärbottiche. Ab hier beginnt dann eigentlich jetzt das „nichts tun“! Je nach Rebsorte und Lage vergären die Trauben länger oder kürzer, dabei werden sie weder untergetaucht noch überspült. Anschließend wird der Saft ohne Pumpen mittels Schwerkraft abgezogen und in gebrauchten Holzfässern unterschiedlicher Größe oder im Stahltank ausgebaut. Kein Schwefel und komplett auf den eigenen Hefen liegen hier die Weine bis zur Abfüllung.

Wir haben es hier mit der schönsten Version von Naturweinen, also absolut naturbelassenen Weinen zu tun. Für alle Liebhaber von Vins Naturels und allen, die einen Einstieg in diese Thematik suchen, sind die Weine von Romain Le Bars besonders zu empfehlen, aber auch Rhône-Fans, die eine andere Interpretation der Region entdecken möchten.

Das, was Romain Le Bars an der südlichen Rhône, in Tavel und Lirac, in seinem kleinen Keller unfiltriert an Weinen abfüllt unterscheidet sich zu 180 Grad von dem, was jahrzehntelang von amerikanischen Weinjournalisten propagiert wurde. Romains Rotweine sind fein und delikat, ja man könnte fast sagen sie sind burgundisch. Sie haben deshalb so gar nichts mit den alkoholdominanten und barocken Weinen zu tun, die in den USA regelmäßig mit hohen Punkten überhäuft werden.

Anhand ihrer Konzentration sollte man seine Weine deshalb nicht beurteilen, denn es sind außergewöhnlich feine Weine. Es sind Weine, bei denen man zuhören muss, denn sie verlassen die bekannten Geschmacksmuster dieser Region. Ihren wunderbaren Aromenreichtum entfalten Sie auf den zweiten Schluck und dann merkt man schnell wie viel Komplexität und Tiefgang in ihnen schlummert. Eleganz und Trinkfreude stehen hier klar im Vordergrund.

Die Weine dieses Winzers
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